Tongariro Alpin Crossing

 

Whakapapa Holiday Park. Einfacher aber netter Campground und unglaublich freundliche Leute. Riesige Küche, Aufenthaltsraum, Teestube, alles in einem. Viele Menschen jeden Alters, viele Sprachen. Wir machen uns erst mal Frühstück. Bilder sortieren, lesen, informieren.

T. geht ins Tongariro National Park Visitor Center um die Ecke. R. hängt mit seinem Tablet noch etwas müde in der Küche ab. Es regnet wieder, alles feucht und naß. Für den kommenden  Tag, wo wir die Tour machen wollen ist besseres Wetter angesagt, dann doch wieder nicht.

 

 

Am späten Nachmittag unternehmen wir noch eine kleine schöne Wanderung zu den Taranaki Falls, weitestgehend trocken und immer mal blitzt der Ngaurughoe, der Nachbarvulkan vom Tongariro, für einen kurzen Moment auf. Es ist Schnee zu sehen.

 

 

Richten noch ein paar Dinge für den nächsten Tag, der Wecker Klingelt um 5:15h. Gehen früh schlafen ... und schlafen schlecht. Der Regen prasselt gefühlt die ganze Nacht aufs Autodach.

 

Ring, ring,..Wecker klingelt 🥱🥱 ..,los geht's.

Wir sind die ersten in der dunklen Küche. Kurzes Frühstück, Sachen preparieren, der Schuttle fährt pünktlich um 7:00h. Und wieder das Wetter, es ist noch trocken, aber neblig.
Eine Liste zum Eintragen, damit später auch kein Schäfchen verlorengeht. Fahrt zum Startpunkt Mongatepōpō Road. Nette Busfahrerin, kurze Sicherheiterläuterungen, dann noch mal die diversen Abholzeiten am Endpunkt. Ist der letzte Shuttle weg, wirst du extra abgeholt, aber das kostet.

 

Tongariro Alpin Crossing.

"Die Strecke überwindet bei einer Länge von 19,4 km über tausend Höhenmeter und kann an einem Tag gelaufen werden. In den Sommermonaten wandern täglich mehr als 700 Touristen auf diesem Weg; damit ist der Tongariro Alpine Crossing einer der beliebtesten Wanderwege Neuseelands"

 

Zum Glück laufen wir nicht mit 700 anderen, aber knapp 100 sind es dann schon. 

 

 

7:26h, wir starten in 1120 m Höhe durchs Mangatepopo Valley, das zunächst bis zu den Soda Springs entlang des Flusses nur leicht ansteigt. Der Weg führt an der Mangatepopo-Hut und den Kletterwänden des Pukikaikiore vorbei. Zwischen Tongariro und Ngauruhoe kommt es zu einem steilen Anstieg, dem so genannten Devil's Staircase (Treppenhaus des Teufels), auf den 1600 m hohen Sattel und Tanja Kämpft. Es ist kalt, der Wind bläst heftig und Sicht: immer wieder Null! Wenn wir aber was sehen, ist es fantastisch!

 

 

Von dort über den Südkrater bis zum höchsten Punkt des Wanderweges, dem 1886 m hohen und immer noch aktiven Red Crater...juhuuuu....und dann der glückliche Moment...

 

 

Uns bietet sich trotz der immer wieder durchziehenden Wolkenfetzen ein fantastischer Blick auf die Emerald Lakes (smaragdgrüne Seen). Von hier bis zum in 760 m Höhe im Wald befindlichen Ketetahi Car Park sind es noch gut 3 Stunden. Die Füße tun irgend wann weh. Um 13:32 haben wir es geschafft. Gesamtezeit: 5: 55! Die reine Gehzeit, 4:27h laut Komoot. Wir schaffen das erste Abholshuttle!

 

 

Um eine junge deutsche Mitwanderin zu zitieren..."was soll der Scheiß eigentlich"...

Wenn man/frau es geschafft hat ist es großartig. Und so war auch dann die Stimmung abends im "Basecamp"...

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Kommentare: 2
  • #1

    Nettie (Samstag, 04 März 2023 08:20)

    Also jetzt bin ich wirklich sehr stolz auf euch, das Wetter und die Strecke…Chapeau�
    Es sieht tatsächlich aus wie eine verlassene Mondlandschaft, aufgelockert durch die wunderschönen grünen Seen…
    Wie viel Grad hattet ihr denn auf eurer Tour? Es sieht wirklich sehr frisch aus.
    LG Nettie

  • #2

    Tommy (Sonntag, 05 März 2023 10:00)

    Auch da werden wieder Erinnerungen wach an Ketetahi Hut, Blue Lake und die heissen Schlammbäder. Sehr schön. Was ich nicht ganz verstanden habe ist der Zeitsprung den Ihr gemacht habt. Liebe Grüße Tommy